Bruno Gröning: "Es gibt kein Unheilbar!"
Matrix 3000
April 2010
J. Block
Bruno Gröning: "Es gibt kein Unheilbar"
Fast ein Jahrzehnt war der Name Bruno Gröning in der deutschen Öffentlichkeit präsent. 1949 war er als "Wunderdoktor von Herford" quasi über Nacht weltbekannt geworden, als von wundersamen Heilungen berichtet wurde. In dem westfälischen Städtchen drängten innerhalb von wenigen Wochen Hunderte und Tausende Heilungssuchende zu ihm. Im bayerischen Rosenheim waren es einige Wochen später sogar Zehntausende, die täglich seine Wirkungsstätte umlagerten. Heilungen über Heilungen wurden berichtet. Gelähmte schoben ihre Rollstühle oder liefen ohne ihre Krücken. Blinde konnten wieder sehen, Taube hören, Stumme sprechen.
Das Phänomen Gröning
Gröning wurde zum Phänomen. Presse, Funk und Wochenschau berichteten. Im Herbst 1949 wurde sogar ein Kinodokumentarfilm über ihn gedreht. Ausländische Medien schickten ihre Korrespondenten. In ganz Europa, den USA und selbst im arabischen Sprachraum wurde über Gröning berichtet. Eine medizinische Prüfungskommission befasste sich mit ihm und kam zu dem Schluss, dass er kein Scharlatan sei. Bis hinauf in die höchsten gesellschaftlichen Kreise fanden sich Befürworter Grönings, so beispielsweise der evangelische Bischof Dr. Hermann Kunst, der Verleger Helmut Kindler oder der bayerische Ministerpräsident Dr. Hans Ehard.
Es folgte ein bewegtes Jahrzehnt. Die Massenansammlungen ließen nach, Gröning wurde zunehmend angefeindet und wegen vermeintlichen Verstoßes gegen das Heilpraktikergesetz verfolgt. Er gründete Gemeinschaften, in denen seine Freunde regelmäßig zusammenkamen, sich über seine Lehre austauschten und bei denen er selbst von Zeit zu Zeit Vorträge hielt.
Ende und Neubeginn
Am 26. Januar 1959 starb Gröning in Paris. Die meisten seiner Freunde zerstreuten sich, und das Kapitel Bruno Gröning in der deutschen Nachkriegsgeschichte schien beendet.
Tatsächlich war anderthalb Jahrzehnte Ruhe. Die Zahl der verbliebenen Freunde belief sich nur noch auf ein paar Dutzend, und der Name Gröning war aus den Schlagzeilen verschwunden. Doch Mitte der siebziger Jahre erschien ein Zeitungsartikel, in dem von neuen Gröning-Heilungen die Rede war, Heilungen durch das Befolgen seiner Lehre. Auf diesen Artikel hin meldeten sich neue Hilfesuchende. Wieder traten Heilungen ein. Ein Folgeartikel über diese neuen Heilungen erschien. Daraufhin meldeten sich über 2400 Menschen.
Bruno-Gröning-Freundeskreis
Um das Werk Bruno Grönings in geordneten Bahnen neu aufzubauen, gründete Grete Häusler, die selbst 1950 Heilung von drei unheilbaren Krankheiten erlebt hatte und bis zum Jahr 1959 eine enge Mitarbeiterin Grönings war, 1979 den Bruno-Gröning-Freundeskreis. Sie führte das von Bruno Gröning begründete Prinzip der Gemeinschaften (örtliche Gruppen) fort und hielt sich auch - was die Aufnahme von den sogenannten Erfolgsberichten über eingetretene Heilungen anging - an seine grundlegenden Anweisungen. Dazu gehört auch, dass die Zugehörigkeit zum Bruno Gröning-Freundeskreis frei von finanziellen oder rechtlichen Verpflichtungen und unabhängig von nationalen, ideologischen oder konfessionellen Bindungen ist. Mitgliedschaften oder Bindungen an Vereine sind für die Bruno-Gröning-Freunde daher kein Thema.
Da zu Lebzeiten Bruno Grönings oft Menschen aus Profitgier seine Nähe gesucht hatten, legte Grete Häusler von Anfang an auch viel Wert darauf, dass jede Mitarbeit im Freundeskreis ehrenamtlich erfolgt und alle Ausgaben, z.B. für Raummieten, durch freiwillige Spenden getragen werden. Bis heute hält der Freundeskreis an diesen Prinzipien fest. Der Freundeskreis wird seit 2007 von Dieter Häusler, dem Sohn Grete Häuslers, geleitet.
Internationalität und Medizinische Fachgruppe
Mittlerweile gibt es die Gemeinschaften des Bruno-Gröning-Freundeskreises auf dem ganzen Globus in über 70 Ländern. Aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und Religionen finden sich Menschen zusammen, um sich mit der Lehre Bruno Grönings zu befassen und gemeinsam die Heilkraft aufzunehmen. Nach wie vor geschehen Heilungen, so beispielsweise von Osteoporose, Angina Pectoris oder Rheuma. Bruno Gröning wies immer wieder darauf hin, dass man Gesundheit nicht kaufen kann. Sie sei ein Geschenk Gottes. Grundsätze seiner Lehre lassen sich durch zwei Zitate beschreiben: "Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft." und "Es gibt kein Unheilbar - Gott ist der größte Arzt."
Dieser einfache Weg zur Hilfe und Heilung durch die Aufnahme dieser natürlichen Heilkraft ist selbst in Fachkreisen bisher erstaunlicherweise weitgehend unbekannt. Daher erfasst und überprüft die Medizinisch-Wissenschaftliche Fachgruppe (MWF), in der sich mehrere tausend Fachärzte, Professoren, Allgemeinmediziner, Homöopathen, Heilpraktiker und sonstige Heilberufler zusammengefunden haben, weltweit Heilungen auf dem geistigen Weg durch die Lehre Bruno Grönings, um sich auch aus fachlicher Sicht mit dem Phänomen zu befassen.
Durch ein eigenes Journal, das in 13 Sprachen übersetzt wird, ist ein fachlicher und persönlicher Austausch länderübergreifend gewährleistet. Hunderte von Helfern wurden geschult, die eingetretenen Heilungen nach den Grundsätzen der klinischen Anamnese zu erfassen. Die Berichte werden in ärztlich geführten Arbeitskreisen zusammengestellt und geprüft. Weitere Gruppen von Ärzten, Tierärzten und Psychologen führen weltweit auf regionaler und Länderebene eine Kontrolle vor der Archivierung der Berichte durch. Heilungen von organischen Krankheiten, aber auch von schweren seelischen Leiden und Suchtkrankheiten werden erfasst. In vielen Fällen ist nach jahre- und jahrzehntelangen Krankheitsverläufen durch die Aufnahme der Heilkraft die Gesundheit wieder eingetreten.
Weltweite Ärztevorträge auch an Universitäten
Durch öffentliche Vorträge - auch an Universitäten - in mittlerweile mehr als 70 Ländern wollen die Ärzte der MWF Kolleginnen und Kollegen und interessierte Heilungs- und Hilfesuchende informieren. Während der Vorträge werden medizinisch dokumentierte Heilungen von schweren chronischen Krankheiten vorgestellt und erläutert. Geheilte berichten selbst von ihrer Heilung. Ziel der Vorträge ist es u.a., den interessierten Zuhörern die Lehre Bruno Grönings näherzubringen und ihnen so viel Eindrucksvolles über die Hintergründe von Gesundheit und Krankheit aus einer ganz neuen Sicht zu vermitteln. Während eines solchen Vortrags ist es auch möglich, die Heil- oder Lebenskraft am eigenen Körper zu spüren.
In den letzten Jahren besuchten weltweit mehr als 100.000 Menschen die Vorträge. Immer mehr Ärzte, Tierärzte und Psychologen haben auf diesem Weg einen Zugang zu einer Quelle der Kraft und Heilung für sich und ihre Patienten gefunden. Die Vorträge sind kostenlos, die gesamte Arbeit finanziert sich durch freiwillige Spenden. Entsprechend dem Vorbild Bruno Grönings erfolgen keine medizinischen Beratungen, Untersuchungen oder Behandlungen.