Wanderwochen
Zurück zur Natur
Begonnen hatte es Mitte der 80er Jahre mit dem Wunsch einiger junger Bruno Gröning-Freunde, im Sommerurlaub gemeinsam Zeit in der Natur und in den Bergen zu verbringen. Da Grete Häusler aus Österreich stammte und selbst begeisterte Bergsteigerin war, musste bei der damaligen Leiterin des Bruno Gröning-Freundeskreises keine große Überzeugungsarbeit geleistet werden. Und so trafen sich im Jahr 1987 vielleicht 30 oder 40 Bruno Gröning-Freunde zu einer ersten Wanderwoche in Maria Alm im Salzburger Land am Rande des Steinernen Meers. Man übernachtete gemeinsam in einer Jugendherberge, wanderte tagsüber in den Bergen und traf sich abends zu einer Gemeinschaftsstunde.
Die Resonanz war fantastisch, und so wurde die Wanderwoche schnell zum festen Bestandteil im jährlichen Terminkalender des Freundeskreises. Seit 1988 findet sie in Filzmoos am Fuße der Bischofsmütze im österreichischen Dachsteingebiet statt. Doch ist es heute nicht mehr nur eine alleinige Wanderwoche; mittlerweile treffen sich alljährlich über 3000 Freunde zu mehreren Wander- und Bergsteigerwochen in Filzmoos.
Auch in anderen Regionen gibt es ähnliche Veranstaltungen. Mit der weltweiten Verbreitung der Lehre Bruno Grönings kam in immer mehr Ländern der Wunsch auf, auch im eigenen Land solche Wanderwochen durchzuführen. So steigt Jahr für Jahr die Anzahl der Länder, in denen Wanderwochen oder -wochenenden veranstaltet werden, beispielsweise in der Schweiz, in Italien, Frankreich, Indien, Australien oder den USA.
Verbunden sind diese Aktivitäten mit der bewussten Annäherung an die Natur im Sinne der Worte Bruno Grönings „Zurück zur Natur“ und „Die Natur ist Gott“. Die Natur in Ruhe und Stille in sich aufzunehmen bietet einen wunderbaren Kontrast zum heutigen Event-Tourismus und führt die Menschen wieder näher zu Gott und zur Ursprünglichkeit des Lebens. In diesem innigen Naturerleben haben schon viele Freunde sogar Heilungen erlebt.