Heilung von atypischem Gesichtsschmerz (ATG)

Frau C. D. (34), Aschaffenburg (Deutschland)

Ab September 2002 hatte ich Zahnschmerzen, die ab und zu an derselben Stelle auftraten. Nachdem diese Stelle zahnärztlich behandelt wurde, waren die Beschwerden stärker. Die Schmerzen waren im Oberkiefer rechts und kurze Zeit später auch links zwischen dem letzten und vorletzten Zahn dauerhaft, d.h. 24 Stunden am Tag in jeder Sekunde vorhanden. Ich war ungefähr ein halbes Jahr bei drei verschiedenen Zahnärzten. In über 50 Zahnarztbesuchen wurden Zahnfüllungen gemacht, eine Zahnschiene verordnet, Zahnwurzelbehandlungen durchgeführt, Zähne gezogen und das Zahnfleisch mit Salbe eingerieben. Insgesamt wurden dadurch die Beschwerden immer schlimmer.

Sie konnten durch Schmerzmittel überhaupt nicht gelindert werden. Mittlerweile waren die Schmerzen so stark, dass ich mich kaum ablenken konnte und es mir oft so vorkam, es keine Sekunde mehr aushalten zu können. Auch nachts wachte ich oft vor Schmerzen auf; ich konnte nicht mehr gut schlafen.

Ich war bei verschiedenen Alternativmedizinern. Weder Akupunktur und Homöopathie noch Vitamin-B Spritzen brachten Linderung. Auch ein Termin bei einem ‚Wunderheiler’ brachte nichts. Ich war schon immer sehr gläubig und betete seit Anfang der Belastung oft zu Gott um Heilung. Ich glaubte auch an Heilung durch das Gebet – doch auch wenn ich glaubte, die Schmerzen seien am nächsten Morgen weg, und dies nicht eintrat, war die Verzweiflung umso größer.

Kein Medikament half

Im Frühjahr 2003 ging ich zu einem Neurologen, der mir verschiedene Medikamente, zum Beispiel Carbamazepin, Neurontin, gegen eine Trigeminusneuralgie verschrieb. Es waren starke Medikamente, die auch nach einigen Wochen Einnahme keine Linderung brachten. Im Mai 2003 heiratete ich trotz Schmerzen und Medikamenten. Im Sommer 2003 ging ich zur Schmerzambulanz der Uniklinik Würzburg. Es wurde atypischer Gesichtsschmerz (ATG) diagnostiziert – Nervenschmerzen im Oberkiefer. Am Anfang dieser Erkrankung steht eine Reizung der Nerven. Diese Oberkiefernerven zwischen dem letzten und vorletzten Zahn, die extrem berührungsempfindlich sind, werden durch die Manipulation der Zahnärzte so stark verletzt und gereizt, dass immer stärkere Dauerschmerzen entstehen. Nun machte ich mir oft Selbstvorwürfe, dass ich zu den Zahnärzten gegangen bin. Selbst die stärksten Opiate hatten keinen Einfluss auf den Schmerz. Deshalb wurden mir verschiedene Psychopharmaka verschrieben, die nach einigen Wochen Einnahme jedoch auch nicht halfen. Ich glaubte immer an die Heilung und klammerte meine Hoffnung an jedes neue Medikament. Doch durch den Arzt der Schmerzambulanz wurden starke Zweifel in Hinblick auf die Heilung ausgesprochen, wodurch ich noch verzweifelter wurde. Er hoffte auf die Ergebnisse einer Forschungsarbeit, an der er bezüglich des ATG arbeitete. Doch war für mich keine wirksame Hilfe absehbar.

Ich unternahm dann eine Wallfahrt nach Altötting zu einem katholischen Treffen und glaubte, dass ich dort geheilt werde, doch vergebens.

Ich war total verzweifelt

Im Winter 2004 war ich drei Wochen stationär im DRK-Schmerzzentrum Mainz. Dort sagte man mir, ich müsste lernen, mit den Schmerzen zu leben. Es gäbe kaum Heilungschancen. Man schickte mich zum Psychologen, der vermittelte, man solle den Schmerz akzeptieren, trotzdem schöne Dinge tun und den Blick nicht in die Vergangenheit lenken. Diese Strategie würde nicht unbedingt zur Heilung führen, aber man könnte dann trotz Schmerz gut leben. Er widersprach mir auch, dass der Glaube an die Heilung durch Gott etwas bringe. Ich war total verzweifelt. Mir war es nämlich nur möglich, die Schmerzen vorübergehend auszuhalten, um einer gesunden Zukunft entgegenzugehen. Ich wusste, dass ich mit solchen Schmerzen dauerhaft nicht leben kann, und dachte zeitweilig ernsthaft über Selbstmord nach. Dies war mein Zustand im Jahr vor der Einführung.

Ein neuer Weg tut sich auf

Mein Mann suchte im Internet nach neuen Heilungsmöglichkeiten und fand den Bruno Gröning-Freundeskreis. Im Frühjahr 2004 wurden mein Mann und ich in die Gemeinschaft in Wertheim eingeführt. Ich stellte mich regelmäßig ein, hörte sehr oft die Schulungs-CDs und besuchte meistens die Gemeinschaftsstunde, doch die Belastung blieb in der gleichen Form vorhanden wie zuvor. Mir fiel es noch schwer, die Belastung ganz abzugeben, da die Regelungen ja ständig da und äußerst stark waren. So jammerte ich zu Hause bei meinem Mann noch oft. Ich fing jedoch an, bei Freunden immer zu sagen, dass es mir gut gehe. Wenn mich jemand auf die Belastung ansprach, sagte ich: Es ist schon besser. Dann lenkte ich auf ein anderes Thema.

Noch war ich am Hadern und Verlangen

Mir fiel es auch schwer, die Heilung nicht von Gott zu verlangen. Ich betete oft wie zu einem Menschen: „Lieber Gott, warum? Bitte mach’, dass ich jetzt sofort geheilt bin.“ Ich flehte, dass er mich gesund machen solle, dass ich alles dafür tun würde, dass er mir nur sagen solle, was, und dass man solche Schmerzen doch keinem Menschen zumuten könne. Ich glaubte damals, wenn ich mich eine Woche ganz nach der Lehre Bruno Grönings richte, mich einstelle, nicht von der Belastung spreche, so tue, als wäre ich geheilt, dann wäre die Belastung nach dieser Woche weg. Doch das war wieder Verlangen und hat nicht funktioniert.

Zusätzlich suchten wir weiter nach medizinischen Heilungswegen. Ein Neurochirurg sagte mir, dass man den Nerv nicht wegoperieren könne. Es wurde eine Haaranalyse gemacht. Ich bekam eine Vitamin- und Mineralstoffmischung, die ich ein halbes Jahr lang einnahm, doch ohne Schmerzlinderung. Große Hoffnung setzte ich auf einen fünfwöchigen stationären Aufenthalt im Schmerztherapiezentrum Bad Mergentheim. Trotz örtlicher Betäubung war die Spritzenkur ohne Erfolg. Gegen Ende der Therapie beschäftigte ich mich wieder intensiver mit Bruno Gröning. Ab diesem Zeitpunkt bin ich bei keinem Arzt oder Psychologen mehr gewesen.

Der rettende Anker

Mein Mann fand im Internet des Bruno Gröning-Freundeskreises einen Bericht, nach dem bei einer Frau atypischer Gesichtsschmerz geheilt wurde und nie mehr Beschwerden aufgetreten sind. Dieser Bericht war mein Heiligtum und ich trug ihn immer bei mir. Er stärkte in mir den Glauben, dass ich bei Einhalten der Lehre auch bei dieser Belastung Heilung finden werde. Obwohl die Schmerzen in gleicher Stärke vorhanden waren, gelang es mir, die Lehre immer besser umzusetzen. Ich erzählte allen, die fragten, dass es mir gut gehe und durch die Therapie viel besser geworden sei. Von Bruno Gröning sagte ich nichts aus Angst vor Ablehnung und Schwächung meines Glaubens. Beim regelmäßigen Einstellen hatte ich das Gefühl, dass ein Strom fließt, der alles von mir hinweg- nimmt: Belastung, Schuldgefühle, alles, was damit zu tun hat, und dass dieser Strom mir Freude, eine Familie mit Kindern und Gesundheit schenkt. Ich konnte immer besser abgeben. Wenn ich vor Schmerz verzweifelt war, lächelte ich mein Spiegelbild an und sagte laut immer wieder, dass Gottes Heilkraft stärker ist als alles Böse. Ich hörte viele CDs, besonders vom Abgeben.

Heilung

Nach und nach setzte ich die Medikamente ab, bis ich März 2005 nichts mehr einnahm. Dann wurde ich zweimal kurz hintereinander schwanger. Die Schmerzen waren auch während der Schwangerschaften noch im gleichen Umfang ständig vorhanden. Wegen der Babys, die ich stillen musste, und des weiten Anfahrtsweges nahm ich nicht an der Gemeinschaftsstunde in Goldbach teil.

Ostern 2008 fiel mir in der Kirche auf, dass die Schmerzen noch da, doch schwächer geworden waren. Im Alltag mit den Kindern hatte ich sie ganz vergessen. Ich glaube, meine Freunde, Bekannten, wohl auch mein Mann hatten die Belastung vergessen, weil ich mich wie vollkommen gesund verhielt. Im November 2008 wurde das dritte Kind geboren. Im Winter/Frühjahr 2009 ist mir aufgefallen, dass die Belastung vollständig weg ist. Ich weiß nicht genau, wann die Heilung passiert ist. Seitdem sind nie mehr Beschwerden aufgetreten, selbst nicht nach weiteren Zahnbehandlungen.

Ich danke Gott von ganzem Herzen für meine Heilung. Ich weiß, dass die Lehre die vollkommene Wahrheit ist und dass es zwei Kräfte gibt, dass man alles Böse durch das Gute heilen kann. Ich habe nun einen noch tieferen Glauben und weiß um die göttlichen Gesetze und die Wirkung des Heilstroms. Es gibt kein unheilbar. Ich bin glücklich und habe drei gesunde Mädchen im Alter von einem, drei und vier Jahren.

Ärztlicher Kommentar:

Es handelt sich hierbei um eine erstaunliche Heilung von einem von 2002 bis 2009 anhaltenden atypischen Gesichtsschmerz. Die Heilung ist sehr wahrscheinlich auf die Aufnahme des Heilstromes nach der Lehre Bruno Grönings zurückzuführen.
Dr. G. Blättner, Arzt

Dokumentarfilm

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