Heilung von Kokainabhängigkeit und Speed-Missbrauch

G. Q. (34), Köln (Deutschland)

Mit 17 Jahren (1987) lernte ich einen Jungen kennen, der einige Jahre älter war als ich. Ich bekam einen ganz neuen Freundeskreis und wurde mit der Zeit immer aufsässiger und frecher meiner Mutter gegenüber. Als ich 18 Jahre alt wurde, zog ich zu meinem Freund. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass er Drogen nahm und auch verkaufte. Mir fiel auf, dass ständig seltsame, mir fremde Leute bei uns ein und aus gingen und er immer in ein anderes Zimmer ging. Wenn ich dann später in das Zimmer ging, roch es dort ganz komisch. Ich erkundigte mich bei meinen Freunden und erfuhr, dass er Haschisch in der Wasserpfeife rauchen würde und dieses Zeug auch verkaufe. Ich konnte das gar nicht glauben, traute mich aber auch nicht, ihn darauf anzusprechen. Beim Aufräumen fand ich kurze Zeit später im Kleiderschrank verschiedene Päckchen mit weißem Pulver und kleine Plastiktütchen mit dunkelbraunen Klumpen. Ich stellte ihn zur Rede und er bestätigte mir, dass er Drogen (Haschisch, Speed, Kokain usw.) verkaufe und auch selber konsumiere. Mir blieb fast das Herz stehen, doch weil ich ihn so sehr liebte, blieb ich bei ihm.

Eines Abends waren dann einige Leute bei uns und fingen an zu kiffen und zogen Koks. Ich saß wie ein Stein auf dem Sofa und beobachtete, ohne einen Ton zu sagen, dieses Treiben. Diese Abende waren nun öfter, und ich rauchte im Sommer 1988 zum ersten Mal Haschisch. Mir wurde total schlecht davon und ich rührte das Zeug nicht mehr an. Kurze Zeit darauf probierte ich dann Speed, doch auch das war nichts für mich, denn meine Nase brannte danach sehr stark. Es dauerte nicht lange, da probierte ich Kokain. Das Gefühl danach fand ich cool, denn ich wurde auf einmal sehr gesprächig und war bis in die Morgenstunden hellwach. Beim Kokain merkte ich mit der Zeit, dass ich den Drang hatte, immer mehr zu nehmen, und wurde sehr unruhig, wenn es hieß, es ist nicht mehr viel da. Ich nahm immer mehr Kokain, und nach ein paar Wochen konsumierte ich schon täglich fast zwei Gramm. Da mein Freund damit dealte, brauchte ich nichts dafür zu bezahlen. Mit der Zeit wurde er mir gegenüber jedoch immer aggressiver, und wenn ihm irgendetwas nicht passte, knallte er mir eine. Dies ging mit der Zeit so weit, dass er mich richtig zusammenschlug. Doch dies ließ mich nach einiger Zeit völlig kalt, denn ich hatte ja das Kokain. Am nächsten Morgen war ich oft völlig übermüdet. Damit ich meine Arbeit überhaupt erledigen konnte, musste ich das Zeug sogar auf der Arbeit (auf der Toilette) konsumieren. Mehr als ein halbes Jahr nahm ich nun schon fast täglich ca. 1 ½ bis 2 Gramm Kokain.

Ich fühlte mich ertappt und versank in Selbstmitleid

Im Frühjahr 1989 lernte ich an meiner Arbeitsstelle im Einzelhandel eine junge Frau kennen. Sie schaute mir, als ich sie bediente, tief in die Augen. Mir war das sehr unangenehm, und ich entzog mich diesem Blick, da ich befürchtete, sie könnte an meinen Augen erkennen, dass ich Drogen genommen hatte. Bevor sie ging, sagte sie zu mir: „Wenn Sie Probleme haben, ich kenne jemanden, der ihnen helfen kann.“ Ich fühlte mich ertappt und wimmelte sie irgendwie ab. Sie kam nun fast täglich bei uns einkaufen und schaute mich jedes Mal so eindringlich an. Einige Wochen später lud sie mich zu einem Kaffee ein. Sie fing an mir Fragen zu stellen, z. B. ob ich an Gott glaube, an Heilung auf geistigem Wege und einiges mehr. Ich dachte mir: „Die spinnt total. Was will die denn jetzt von mir?“ Ich weiß nicht mehr genau, was ich ihr geantwortet habe, jedenfalls ließ sie nicht locker und erzählte mir, dass sie in einen Freundeskreis gehe und dort von Asthma geheilt wurde. Auch mir könnte geholfen werden, ich könnte ja mal mit ihr gehen. Das war mir zu viel. „Die hat sie doch nicht mehr alle“, dachte ich. Ich stand auf und sie gab mir noch ihre Telefonnummer. Erst wollte ich diese direkt in den Müll werfen, doch ich steckte sie in meine Tasche.

In den nächsten Tagen ging es mir körperlich und auch seelisch sehr schlecht. Ich erfuhr erst viel später, dass diese junge Frau sich von nun an täglich für mich auf den Heilstrom eingestellt hatte. Zu Hause waren nur noch Zank, Streit und Schläge angesagt. Mir wurde alles zu viel. Ich dachte auf einmal daran, wie schön doch alles war, bevor ich diesen Mann kennengelernt und mit diesen Drogen angefangen hatte. Ich wollte das alles nicht mehr, wollte mein Leben wieder in den Griff bekommen, doch wusste ich nicht wie. Mir fehlte einfach die Kraft, mich von meinem Freund zu trennen, und überhaupt, wo sollte ich denn hin? Mit meiner Familie und den Freunden hatte ich keinen Kontakt mehr, ich fühlte mich sehr einsam und allein. Ich versank in Selbstmitleid und nahm nun fast rund um die Uhr Kokain zu mir. Mein Körper machte irgendwann schlapp und mir ging es echt dreckig.

Ich bat aus tiefstem Herzen Gott um Hilfe

Ich erinnerte mich an die Telefonnummer der Frau und rief nach langem Zögern an. Zufällig war an diesem Abend, im März 1989, ein Einführungsvortrag in die Lehre Bruno Grönings, und ich entschloss mich dorthin zu gehen. Ich nahm an diesem Tag zum ersten Mal kein Kokain zu mir. Ich war hin und her gerissen von dem, was ich dort hörte. Ein großes Bild von Bruno Gröning hing an der Wand, und ich empfand seinen Blick als sehr streng, aber irgendwie auch als interessant. Die Menschen dort waren mir auch nicht geheuer, so freundlich und voller Güte. Ich begann stark zu schwitzen, doch mein Körper war eiskalt. Ich fühlte mich sehr unwohl in meiner Haut und wollte gehen. Doch irgendetwas hielt mich auf meinem Platz. Nach der Einführung bekam ich ein Heft, eine Kassette und ein Bild von Bruno Gröning. Zu Hause schloss ich mich in der Küche ein und hörte mir die Einführungskassette an. Ein Gefühl der Ruhe, Sicherheit und Kraft machte sich in mir breit. Ich beschloss nun mit den Drogen aufzuhören und bat, zum ersten Mal seit meiner Kindheit, aus tiefstem Herzen Gott um Hilfe. Von diesem Tag an nahm ich keine Drogen mehr zu mir. Jeden Mittwoch ging ich in die Gemeinschaftsstunde und nahm die Heilkraft auf, und auch zu Hause stellte ich mich täglich mehrere Male auf den Empfang des Heilstromes ein. Ich hatte keinerlei Entzugserscheinungen. Im Gegenteil, es war so als hätte ich nie Drogen zu mir genommen. Nach etwa zwei Monaten hatte ich den Mut, meinem Freund zu sagen, dass ich ausziehe. Der bekam einen Wutausbruch und warf mich aus der Wohnung. Ich zitterte am ganzen Körper, doch ich spürte tief in mir drin, dass alles gut und dies der richtige Weg für mich sein würde. In den folgenden Wochen wohnte ich bei meiner Freundin. Ich baute den Kontakt zu meiner Familie wieder auf und fand auch kurze Zeit später eine Wohnung. Nun hatte ich mein Leben wieder selbst im Griff.

Ich wusste, dass dies nicht richtig war

Im März 1994 lernte ich einen Mann kennen und verliebte mich in ihn. Für Gemeinschaftsstunden hatte ich nun keine Zeit mehr und ging nicht mehr hin. Ich erfuhr nach einiger Zeit, dass er Speed konsumiert und wollte ihm helfen, davon loszukommen. Dies führte zu keinem Erfolg, stattdessen fing ich Ende 1995 selber wieder an, Speed zu konsumieren. Alle paar Wochen nahm ich ca. ½ Gramm Speed zu mir, manchmal auch etwas mehr. Ich wusste, dass dies nicht richtig war, doch in dieser Zeit vergaß ich all meine Sorgen. Unsere Beziehung zerbrach Ende Februar 1997, doch ich nahm dieses Zeug weiter. Meine Mutter, die auch seit 1989 im Bruno Gröning-Freundeskreis ist, nahm täglich für mich den Heilstrom auf und bat um Hilfe für mich. Sie wusste zwar nicht, dass ich Drogen nahm, doch merkte sie, dass ich in Schwierigkeiten steckte.

Ich beschloss, mit den Drogen endgültig aufzuhören

In den folgenden Wochen dachte ich öfter an den Freundeskreis, nahm auch wieder den Heilstrom in mich auf. Ich spürte, dass mir geholfen wird und beschloss Mitte 1997, mit den Drogen endgültig aufzuhören. Obwohl ich nun kein Speed mehr nahm, hatte ich komischerweise den Geschmack davon im Mund. Dies hatte ich in den folgenden Wochen noch einige Male, und dann war ich auch davon befreit. Auch in dieser Zeit hatte ich keinerlei Entzugserscheinungen. Jahre später erfuhr ich, dass alle meine alten „Freunde“ mittlerweile heroinabhängig waren.

Bis heute habe ich keinerlei Drogen mehr zu mir genommen und bin davon überzeugt, dies auch nicht mehr zu tun. Ich bin verheiratet, habe einen neunjährigen Sohn und führe ein harmonisches Familienleben. Ich gehe regelmäßig jede Woche in die Gemeinschaftsstunde und hole mir die Kraft, die ich für mein Leben brauche.

Psychologische Stellungnahme:

Der vorliegende Bericht schildert eindrucksvoll, wie Frau Q. nach Einführung in die Lehre Bruno Grönings eine spontane Heilung von einer Kokainabhängigkeit erfahren hat. Durch die regelmäßige Aufnahme der Heilkraft konnte sie sich psychisch soweit stabilisieren, dass sie sich aus einer destruktiven Abhängigkeit von ihrem damaligen Freund lösen konnte. Nach fünf Jahren Drogenfreiheit kommt es erneut zu einem Rückfall in das alte Muster, diesmal mit dem Aufputschmittel Speed. Zum zweiten Mal kommt es durch Aufnahme des Heilstroms zur Drogenfreiheit. Aus psychotherapeutischer Sicht ist die geschilderte Spontanheilung der Kokainabhängigkeit und des Missbrauchs von Speed ungewöhnlich und nicht zu erwarten.
H. P., Diplom-Psychologin

Dokumentarfilm

Documentaire:
"Het fenomeen
Bruno Gröning"

Data filmvoorstellingen in vele steden wereldwijd

Grete Häusler-Verlag

Grete Häusler uitgeverij: Een grote keus uit boeken, tijdschriften, CD’s, DVD’s en kalenders

fwd

Wetenschappers aan het woord: Interessante aspecten van de leer van Bruno Gröning