Heilung von Drogenabhängigkeit

T. L. (23), Gmunden (Österreich)

Ich möchte vorab sagen, dass ich bis zum Jahr 2005 vollkommen ungläubig war und das Wort „Gott“ nicht einmal in den Mund nehmen konnte. Der Ursprung meiner Drogensucht liegt im Jahr 1999. Im Alter von 17 Jahren stellte mir ein Schulkamerad seine „Freunde“ vor. Diese konsumierten täglich Haschisch und Marihuana. Mir wurde ein Joint angeboten, und weil ich dazugehören wollte, lehnte ich diesen nicht ab. Das Gefühl, das ich durch diesen Joint hatte, war unbeschreiblich. Es ließ die Sorgen und unguten Gedanken einfach verschwinden, es war alles leicht und gut.

Anfangs rauchte ich nur an den Wochenenden bei meinen „Freunden“. Am Ende des Jahres 2001 hatte sich mein Konsum von 1g Cannabis auf 10g Cannabis pro Woche verzehnfacht. Außerdem hatte ich noch Speed und Ecstasy für mich entdeckt, die es mir ermöglichten, auf Partys länger durchzuhalten. Auch bei den chemischen Drogen hielt sich der Konsum anfangs in Grenzen. Der Schlafmangel machte sich jedoch bald bemerkbar, und so brauchte ich Speed auch am Morgen, um für die Arbeit wieder „fit“ zu sein.

Der Drogenkonsum nimmt immer mehr zu

Durch diesen gesteigerten Drogenkonsum verschlechterte sich nun auch meine finanzielle Lage. Mein Interesse an der Außenwelt verringerte sich zunehmend, so war mir auch meine finanzielle Lage egal. Im Jahr 2003 schloss ich meine Lehre bestens ab, konnte jedoch im Lehrbetrieb nicht verbleiben. Ich war nun arbeitslos und hatte noch mehr Zeit, mit den Freunden „abzuhängen“.

In dieser Zeit erweiterte sich das Spektrum um Kokain und Heroin. Ich konsumierte ungefähr 1 bis 2g Kokain und 1g Heroin pro Woche. Beides zog ich mit einem abge-schnittenen Strohhalm durch die Nase. Der Konsum an Speed war inzwischen viel höher, und zwar ca. 5g pro Woche. Gelegentlich nahm ich auch LSD.

Die Finanzen waren inzwischen eine Katastrophe. Um an Geld zu kommen, nahm ich im Frühjahr 2004 eine Stelle auf dem Bau an. Zusätzlich verschaffte ein Kredit meinem Konto bei der Bank etwas „Linderung“. Ich ging zur Arbeit, konsumierte Drogen, zahlte den Kredit, die Kosten für die Wohnung usw. Ich kam nicht mehr über die Runden und stand vor einem tiefen Abgrund: Schulden, die Wohnung ein Chaos, und in meinem ganzen Leben herrschte Unordnung.

Ich habe ungefähr über einen Zeitraum von sechs Jahren fast jeden Tag etwas zu mir genommen. Wenn ich keine Drogen hatte, fühlte ich mich unausgeglichen und hatte weniger Selbstvertrauen. Die Entzugserscheinungen waren rein seelischer Natur, denn wenn der Verstand sagt, man braucht etwas, zieht der Körper automatisch nach. Ich würde mich für diese Zeit als psychisch abhängig bezeichnen.

Die Umkehr

Eines Morgens wachte ich auf und stellte das erste Mal nach all den Jahren fest, dass etwas in meinem Leben schief lief. Am Abend rief ich meine Mutter an, um mit jemandem über alles zu reden. Ich erzählte ihr fast die ganze Geschichte und sagte ihr, dass ich mein Leben verändern wolle. Was ich nicht wusste, war, dass meine Mutter bereits seit dem 12. August 2005 in die Lehre Bruno Grönings eingeführt war. Seitdem hat sie sich regelmäßig zu Hause für mich um Hilfe und Heilung eingestellt, oft auch mit anderen gemeinsam. Ich fing an, darüber nachzudenken, was ich eigentlich tat, und erkannte, dass das nicht der richtige Weg war. Am 14. Oktober 2005 wurde auch ich in die Lehre Bruno Grönings eingeführt.

Keine Lust mehr auf Drogen

Seit der Einführung stelle ich mich täglich zweimal ein und besuche die Gemeinschafts-stunden regelmäßig. Ich habe es dadurch geschafft, innerhalb eines Monats die Finger von den Drogen zu lassen. Seither hat sich mein Leben grundlegend geändert. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf Drogen und war auch ohne diese glücklich und bin nun bereits seit Mitte November 2005 clean. Ich hatte keinerlei Entzugserscheinungen. Ich stellte den Kontakt zu meinen ehemaligen „Freunden“ total ab. Meine innere Ruhe kehrte wieder ein. Es ist alles wieder gut geworden.

Ich habe im Haus meiner Eltern eine Einliegerwohnung bezogen. Seitdem führe ich hier für mich den Haushalt, koche mit Leidenschaft und beschäftige mich gern mit gesunder Ernährung. Außerdem weist mein Konto nun immer ein stetes Plus auf. Da ich bei den Eltern günstig wohnen kann, ist es mir auch leichter möglich, den aufgenommenen Kredit Stück um Stück zurückzuzahlen. Mein Leben hat sich total gewandelt. Es ist nun schöner, erfüllter, glücklicher, und ich bin viel zufriedener. Ich fühle keine innere Leere mehr. Ich bin sehr dankbar für diese scheinbar „unmögliche“ Heilung.

Psychologische Stellungnahme:

Herr L. hat nach eigenen Angaben über den Zeitraum von sechs Jahren fast täglich Drogen (vor allem Cannabis und Speed, aber auch Kokain, Heroin und LSD) zu sich genommen. Die Drogenabhängigkeit führte zu einer finanziellen Notlage und einer zunehmenden sozialen Isolation.

Durch das Einstellen der Mutter findet ein Gesinnungswandel statt, und Herr L. findet den Weg zum Bruno Gröning-Freundeskreis. Einen Monat später ist er komplett frei von allen Drogen und hat Ordnung in sein Leben gebracht. Statt der inneren Leere fühlt er sich heute glücklich und zufrieden. Ein solcher Heilungsverlauf ist sehr ungewöhnlich.

Mag. I. R., Psychologin

Dokumentarfilm

Documentaire:
"Het fenomeen
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Data filmvoorstellingen in vele steden wereldwijd

Grete Häusler-Verlag

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Wetenschappers aan het woord: Interessante aspecten van de leer van Bruno Gröning