"Mysteriöse Heilungen"

Gesundheit

7-8/2008

Mysteriöse Heilungen

Überall auf der Welt gibt es Menschen, die wider Erwarten bzw. entgegen aller Arzt-Prognosen eine Genesung von Krankheiten erleben, die als "unheilbar" galten. Welche (noch) geheimnisvollen Mechanismen sind möglicherweise dafür verantwortlich? Gesundheit sprach mit Betroffenen sowie mit involvierten ÄrztInnen.

Sie müssen sich operieren lassen, sonst wird es schlecht ausgehen für Sie", sagte der Arzt mit fester Stimme. Es war das Jahr 1984 und Reinhold T. hatte gerade erfahren, dass er an Schilddrüsenkrebs erkrankt war. Aber Reinhold wollte eine Operation unbedingt vermeiden. Durch einen Bekannten erfuhr er vom Heiler Georg Rieder, der angeblich in der Lage sei, in den Körper von Menschen und Tieren "hineinzusehen".

"Es war ein kalter Wintertag und ich wartete geduldig, bis ich an die Reihe kam", erinnert sich Reinhold T. Interessanterweise stellte Georg Rieder fest, dass die Bauchspeicheldrüse behandelt werden müsste. Einen Monat lang hielt er jeden Tag seine Hände mit einigem Abstand über Reinholds Körper: "Am Anfang spürte ich ein heißes Brennen und Ziehen, das aber mit der Zeit immer leichter wurde. Ich fühlte mich auch besser und besser. Dann war der Krebs verschwunden ich war vollkommen gesund."

Seit diesem Zeitpunkt sind 24 Jahre vergangen. Reinhold T. hat sein Leben komplett verändert. Er ließ sich scheiden, gab eine für ihn völlig unakzeptable berufliche Situation auf und lebt heute als Maler und Bildhauer in der Toskana. Georg Rieder: "Ich kann Menschen nur energetisch unterstützen. Aber für den Gesundungsprozess ist es sehr wichtig, dass sie unerträgliche Lebensbedingungen verändern."

Ungewöhnliche Heilungsverläufe
Geschichten von ungewöhnlichen Heilungsverläufen hat es' immer gegeben und gibt es auch heute. So beschreibt die bekannte amerikanische Buchautorin und spirituelle Lehrerin Louise Hay in ihrem Buch "Gesundheit für Körper und Seele", wie sie sich selbst von Krebs geheilt hat. Der deutsche Filmemacher Clemens Kuby war nach einem Sturz vom Dach ein Kandidat für den Rollstuhl. Er hatte Wirbelbrüche erlitten, die nach heutigem medizinischen Wissensstand "zwangsläufig" zur Querschnittslähmung führen. Heute ist er bis auf ein minimales Hinken gesund. Über seine ungewöhnliche Heilung hat er den Bestseller "Unterwegs in die nächste Dimension" geschrieben.

Gemeinsamkeiten? Erst kürzlich veröffentlichten die Autoren Dr. Thomas Hartl und Reinhard Hofer ihr Buch "Geheilt! Wie Menschen den Krebs besiegten", in dem sie die berührenden Erfahrungsberichte von Menschen gesammelt haben, die trotz einer schlimmen Krebsdiagnose gesund wurden. Darunter befindet sich auch der
bekannte Mentaltrainer und Autor Erhard Freitag. Dr. Hartl: "Das Interessante war für uns die Frage: ,Gibt es bei den Heilungsverläufen in Bezug auf Einstellungen und Verhalten der Geheilten Gemeinsamkeiten?' Und die haben wir gefunden: Diese Menschen sahen ihre Krankheit als Chance. So haben sie ihr gesamtes Leben hinterfragt, analysiert und grundlegende Veränderungen vorgenommen."

Auch an so genannten heiligen Orten kommt es immer wieder zu dramatischen Heilungsgeschehnissen. Im französischen Wallfahrtsort Lourdes existiert ein Archiv, in dem unerklärliche Heilungen genau dokumentiert werden. Dabei gelten folgende Kriterien: 1. Die Krankheit muss organisch sein; 2. die Gesundung setzt plötzlich und im Zusammenhang mit dem Besuch in Lourdes ein; 3. die Heilung ist von Dauer. Immerhin 20 (!) Kranke pro Jahr erleben einen solch spektakulären Genesungsverlauf. Auch Pilger, die andere Wallfahrtsorte wie Medugorje oder Fatima besuchen, berichten immer wieder von Heilungen, die sie dort erlebt haben.

Grönings "Heilstrom". In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts trat in Deutschland ein Mann an die Öffentlichkeit, der bis heute viele Menschen anzieht wie ein Magnet: Bruno Gröning. Seine Botschaft war klar: "Für den Herrgott gibt es kein unheilbar. Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft." Er wies die Menschen an, sich auf diesen Heilstrom" einzustellen, und das Unglaublich geschah: Gelähmte konnten wieder gehen, chronische Arthritis, langjährige Allergien, Migräne und Schwerhörigkeit verschwanden vielfach. Auch Depressionen, Ängste und Suchtmittelabhängigkeiten lösten sich auf. Das Erstaunliche ist, dass diese ungewöhnlichen Heilungen im Zusammenhang mit Bruno Gröning auch noch Jahrzehnte nach seinem Tod stattfinden (siehe Erfahrungsberichte).

Eine eigene medizinische Fachgruppe stellt genaue Unterlagen über die Heilungsverläufe zusammen. Der Dokumentarfilm über sein Leben dauert mehrere Stunden und läuft in Österreich seit über fünf Jahren ununterbrochen. Immer wieder kommt es auch während dieses Films oder eines Vortrages über ihn zu spontanen Heilungen.

Wer oder was heilt hier?
Doch Bruno Gröning war nicht die einzige Persönlichkeit, in deren "Gegenwart" ungewöhnliche Heilungen auftraten. So wurde zum Beispiel auch aus dem Umfeld der Priester Pater Emilio Tardif und Pater Pio immer wieder von solchen Phänomenen berichtet.

Ungewöhnliche Heilungen sprechen für das Vorhandensein einer Kraft, die auf keinem Röntgenschirm auftaucht, die sich nicht messen und berechnen lässt. Doch was ist diese Kraft? Ist sie der Beweis für göttliches Wirken? Für den bedingungslosen Glauben an sich selbst als Schöpfer der eigenen Realität? Oder für Beides?

Erstmals äußert sich auch ein Schulmediziner zu dem Thema "Ungewöhnliche Heilungen“, der in leitender Funktion im Hartmannspital in Wien – einer schulmedizinisch anerkannten Einrichtung - tätig ist. Dr. Markus Franz ist Facharzt für interne Medizin und führt eine eigene Ordination. Auf die Frage "Was geschieht Ihrer Meinung nach, wenn es zu einem ungewöhnlichen Heilungsverlauf kommt?", antwortet der Mediziner bereits recht ausführlich und nicht minder klar: "Die Mechanismen sind zumindest aus schulmedizinischer Sicht völlig ungeklärt. Wir wissen zwar, dass Spontanheilungen geschehen, aber nicht warum. Was da genau passiert, weiß niemand - es gibt nur Vermutungen. Leider sind solche Heilungen auch ein Stiefkind der medizinischen Forschung, weil wir zu wenig Daten und auch zu wenig Geldmittel haben." Auf jeden Fall sei eine Spontanheilung nicht durch irgendeinen einfachen Vorgang im Körper zu erklären. Dr. Franz: "Es hängt auch nicht unbedingt von der Persönlichkeit des Erkrankten ab. Die früher angenommene ,Krebs-Persönlichkeit‘ gibt es nicht und auch nicht den Typus des ,Spontangeheilten‘. Aber sicherlich ist eine positive Grundeinstellung der Betroffenen hilfreich. Das bedeutet allerdings nicht, so genannte ,negative' Gefühle und Gedanken nur zu verdrängen. Sie können nämlich wichtige Botschaften enthalten, die dann zu nötigen Veränderungen im Leben führen." Mehr dazu lesen Sie in unserem Exklusiv-Interview.

 

Wichtige Tipps für Heilungssuchende
Wählen Sie nur Ärzte, Therapeuten oder Heiler als Begleiter, denen Sie vertrauen. Niemand kann Ihnen Gesundheit versprechen. Werten Sie also eine diesbezügliche Aussage als das, was sie ist - unseriös! Achten Sie darauf, ob im Kontakt mit einer bestimmten Person oder Gruppen ein Abhängigkeitsverhältnis oder Angst erzeugt wird. Vorsicht bei Aussagen wie: "Nur ich kann Ihnen helfen", "Wenn Sie nicht mehr kommen, wird es Ihnen viel schlechter gehen", "Brechen Sie auf jeden Fall die ärztliche Therapie ab". Ebenfalls bedenklich: Wenn Honorarforderungen jede Fairness Übersteigen. Entwickeln Sie den tiefen Wunsch gesund zu werden und halten Sie für möglich, dass genau das geschieht!

 

Georg Rieder:
"Sieht", was andere nicht sehen. Weder macht er großes Aufheben um seine Person, noch gebärdet er sich übernatürlich. Dabei besitzt Rieder vermutlich die Gabe, ohne Hilfsmittel in den Körper von Menschen und Tieren "hinein" zu sehen. Er ist so nicht nur oft in der Lage Erkrankungen festzustellen, sondern konnte bereits auch bei vielen "aussichtslosen" Fällen helfen. Der gelernte Koch ist seit über 25 Jahren als der "Mann mit dem Röntgenblick" bekannt. Seit langem arbeitet er auch mit Ärzten zusammen, die bei unklaren Befunden seine Meinung einholen. Mehr Infos: www.members.aon.at/kraselju

 

Gertraud Fischer, 76, München
"Vor ungefähr zwölf Jahren bekam ich extrem starke Schmerzen im Rücken, in Fingergelenken und Knien. Manchmal so stark, dass ich beim Stehen zusammensackte. Der Arzt untersuchte mich und sagte: "Sie haben Osteoporose im fortgeschrittenen Stadium. Da gibt's nichts mehr zu heilen. Wir können nur mehr versuchen einen Stillstand zu erreichen." (Ein diesbezüglicher Befund vom 28.11.95 liegt der Redaktion vor.) "Als Therapie bekam ich Kalzium und Östrogene. Beides vertrug ich nicht: Das Kalzium verursachte schmerzhafte Überbeine und auf die Hormoneinnahme bekam ich eine Thrombose. So mussten die Medikamente abgesetzt werden. Mein Zustand verschlimmerte sich. Schließlich sagte ein Oberarzt zu mir, dass er mir nicht mehr helfen könne. Ich war völlig verzweifelt, habe Tag und Nacht geweint. Ich flehte den Herrgott an: ,Wenn es dich wirklich gibt, dann schick mir bitte Hilfe!' Schließlich drückte mir eine Bekannte einen Prospekt über Bruno Gröning in die Hand. Ich war äußerst misstrauisch, wollte zunächst nicht zum angekündigten Vortrag gehen. Das Unglaubliche: Kurz nachdem ich gelernt hatte den Hellstrom aufzunehmen, konnte ich regelrecht zusehen, wie die Überbeine verschwanden. Ein festgesetzter OP-Termin musste abgesagt werden! Nach einem halben Jahr hatte ich keine andere Schmerzen mehr, obwohl der Osteoporosebefund sich zunächst verschlechterte. Ich vertraute weiter, es ging mir immer besser. Am 20.4.99 ergab eine Untersuchung, dass meine Knochen wieder dichter geworden waren und heute im alterstypischen Bereich liegen." (Befund liegt der Redaktion vor.) "Ich bin seither überglücklich. Als ich das erste Mal wieder Bergwandern ging, konnte ich es zunächst nicht fassen. Ich weinte vor Glück und tiefer Dankbarkeit gegenüber Bruno Gröning und Gott. Ich habe eine Heilung erfahren, die aus medizinischer Sicht ,unmöglich' ist. Diese Erfahrung hat mein Leben verändert. Früher war ich sehr dominant, heute sehe ich in anderen zuerst das Gute. Aber das Wichtigste: Ich habe zu meinem Glauben zurückgefunden."

 

Inge Winder, 47, Niederösterreich
„Vor über 20 Jahren litt ich immer wieder an heftigen krampfartigen Schmerzen im Unterleib. Bei der Untersuchung wurde eine Vaginal- und Gebärmuttersenkung festgestellt. Der Arzt riet mir zu einer Gebärmutterentfernung, um meine Lebensqualität zu verbessern. Ich war damals eine junge Frau rnit zwei kleinen Kindern und über diese Diagnose zutiefst geschockt. Unmittelbar darauf wurde ich inkontinent. Zunächst verlor ich Harn nur beim Husten, Niesen, Tragen und Heben. Schließlich führte jede Erschütterung zu einem so starken Harnverlust, dass ich die Wäsche wechseln musste. Ich machte konsequent Beckenbodengymnastik, aber die Beschwerden besserten sich nicht. Auch heftige Krämpfe hielten an. Ich war völlig verzweifelt. Schließlich kam ich über rneine Schwester in Kontakt mit der Lehre von Bruno Gröning. Doch auch acht Monate nachdem ich täglich den Heilstrorn aufnahm, stellte sich keine Besserung ein. Aber plötzlich - im Jahre 1994 vor Weihnachten - waren Schmerzen und Inkontinenz verschwunden. Ich war überglücklich, weil ich dachte, dass ich nun geheilt sei. Bei einer Untersuchung stellte sich allerdings heraus, dass die Senkung immer noch da war und Myome hinzugekommen waren. In der Folge kamen die heftigen Schmerzen und der Harnverlust zurück. Doch diesmal war ich voller Vertrauen, dass ich völlig gesund werden würde. Dann lernte ich meinen heutigen Mann kennen und das nahezu Unmögliche geschah: Trotz meiner Diagnose bekamen wir noch drei Kinder. Mir war nämlich gesagt worden, dass mit dem Wachstum des Kindes die Myome mitwachsen, was zu einer Fehlgeburt führen kann. Aber meine Heilung war vollkommen: Im November 2003 ergab eine Untersuchung, dass Beckenbodensenkung und Myome verschwunden waren. Meine Kinder und ich sind heute gesund, ich habe keine Beschwerden. Ich bin unendlich dankbar, dass ich von Gott so reich beschenkt wurde."

 

Exklusiv-Interview

Zur Person: Dr. Markus Franz, Facharzt für interne Medizin, leitender Mediziner am Hartmannspital, Wien

"Wenn die Voraussetzungen stimmen, kann jeder sich selbst heilen"

Im Zusammenhang mit spontanen Heilungen treten jedoch nach wie vor viele ungelöste (wissenschaftliche) Fragen auf.

 

Gesundheit: Haben Sie im Zuge Ihrer Tätigkeit selbst schon Erfahrungen mit ungewöhnlichen Heilungsverläufen gemacht?

 

Dr. Franz: Ja. An der onkologischen Abteilung des Krankenhauses Hietzing in Wien habe ich einige Patienten erlebt, die einen schulmedizinisch nicht erklärbaren Verlauf ihrer Tumorerkrankung hatten. Zwei sind mir besonders in Erinnerung geblieben: Bei einem etwa 50-jährigen Mann, der wegen eines akuten Asthmaanfalls aufgenommen wurde, sahen wir auf dem Röntgenbild in der Lunge einen Tumor, der fünf Jahre zuvor als bösartig nachgewiesen worden war. Nun stellten wir mit größtem Erstaunen fest, dass er sich weder in der Größe noch in der Form verändert hatte. Das ist in höchstem Maße ungewöhnlich! Der Mann hatte damals jede Behandlung abgelehnt und verweigerte auch jetzt eine onkologische Therapie.
Dann gab es noch einen älteren Herrn mit Dickdarmkrebs, der die Operation trotz großer Gefahr eines Darmverschlusses ablehnte und auf Revers nach Hause ging. Viele Monate später traf ich den Mann gut gelaunt im Krankenhauspark. Auf meine Frage, wie es ihm ginge, sagte er: "Ich lebe und der Krebs muss halt auch leben." Hochinteressantes Detail: Er war zu diesem Zeitpunkt nicht als Patient im Krankenhaus, sondern als Besucher! Leider gehen solche "Fälle" im Routinebetrieb vollständig unter. Oder die Spur dieser Patienten verliert sich, sie kommen ja auch zu keiner Nachkontrolle. Und bis jetzt gibt es auch kein Register, wo Spontanheilungen erfasst werden.

 

Gesundheit: Warum erlebt ein Mensch eine Heilung, der andere nicht?

 

Dr. Franz: Bei den diesbezüglich spärlichen Forschungsergebnissen zeigt sich kein "Muster", nach denen Spontanheilungen ablaufen. Tatsache ist: Wir wissen einfach nicht, warum der eine gesund wird und der andere nicht.
Es ist aber wichtig, auch einmal auf folgenden Zusammenhang hinzuweisen: So kann es durchaus sein, dass zum Beispiel durch die üblichen Krebstherapien manche Heilungen regelrecht verhindert werden. Sehr viele Chemotherapeutika enthalten nach wie vor schwerste Zellgifte, die den Körper nachhaltig schädigen und so unter Umständen eine Gesundung erschweren. Das ist durchaus vorstellbar und wird in Fachkreisen auch immer wieder diskutiert. Wir Ärzte verwenden diese Medikamente, weil wir nichts anderes zur Verfügung haben. Und KEINE Therapie anzuwenden, ist in der onkologischen Schulmedizin nur in weit fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung manchmal angezeigt. Jeder Kranke klammert sich verständlicherweise an die vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten. Und da wäre das Angebot, nichts zu tun und nur auf eine eventuelle Spontanheilung zu warten, für die meisten wahrscheinlich eine eher erschreckende Aussicht.
Wichtig: Die hier geäußerte Kritik an der Chemotherapie gilt aber nicht in jedem Falle. Bei bestimmten Bluterkrankungen gibt es sehr wohl hochwirksame Medikamente. Und auch in den Frühstadien anderer Krebsformen kann Chemotherapie definitiv helfen.

 

Gesundheit: Welche Rolle spielt die Macht des Geistes bei Heilungen?

 

Dr. Franz: Meditation, Visualisieren und der feste Wille, gesund zu werden, sind zweifellos Maßnahmen, die positiv auf den Heilungsverlauf wirken können. Auf jeden Fall steigern sie in den meisten Fällen das Wohlbefinden. Ich habe allerdings auch schon erlebt, dass ein vollkommenes "Wegdenken" der Krankheit hilfreich sein kann.

 

Gesundheit: Welche Rolle spielt dabei die "göttliche Kraft"?

 

Dr. Franz: Wenn man sich nur als Ansammlung von Zellen sieht, ist das traurig und frustrierend. Die Überzeugung, dass diese "göttliche Kraft" existiert, kann ein unschätzbares Energiepotenzial darstellen. So ist ein gläubiger Mensch wahrscheinlich besser in der Lage in seiner Krankheit eine Aufgabe zu erkennen, die es zu bewältigen oder durchzustehen gilt. Ohne diesen Glauben ist Krankheit nur ein Defekt in zellulären Abläufen oder ein Schaden in der Maschine Mensch. Das wahre Wesen des Menschen ist Seele und sollte bei allen therapeutischen Überlegungen nicht ausgeblendet werden. Der "liebe Gott" und die von ihm ausgehende Kraft spielen meiner Meinung nach die zentrale Rolle bei jeder Heilungsgeschichte.

 

Gesundheit: Kann ein Mensch sich selbst heilen?

 

Dr. Franz: Wenn die - leider noch großenteils unbekannten und wahrscheinlich nie wirklich erforschbaren – Voraussetzungen stimmen, kann jeder sich selbst heilen. Ärzte, Naturheiler oder Heiler sind ja nur Hilfsmittel auf dem Weg. Heilung kommt von innen. Das ist ein alter Spruch, der nach wie vor gilt.

 

Gesundheit: Warum verschließt sich die Schulmedizin der Vorstellung einer "Heilung auf geistigem Weg"?

 

Dr. Franz: Für die Schulmedizin zählt nur das Messbare und Nachweisbare. Und weil die Seele biologisch noch nicht nachgewiesen werden konnte, kommt sie daher auch nicht vor. In diesem Dilemma steckt die gesamte Schulmedizin seit 200 Jahren. Das Motto der Zukunft sollte lauten: Schulmedizin UND alternative Heilmethoden. Beide Sichtweisen schließen sich nicht aus, sondern können und sollen sich ergänzen. Es wäre auf jeden Fall extrem wünschenswert endlich eine Forschungsstelle einzurichten, die sich mit dem Phänomen "Ungewöhnliche Heilungen" beschäftigt und diese auch gut dokumentiert. Außergewöhnliche Heilungen geschehen. Wenn so etwas möglich ist, dann kann es jedem von uns passieren. Darin liegt die hoffnungsvolle Botschaft in den zahlreichen Berichten von Menschen, die gegen jede medizinische Erfahrung gesund geworden sind. Was auch immer dabei tatsächlich geschieht, ist im Moment noch ein Geheimnis wie das Leben selbst. Aber ganz offensichtlich ist der Geist über rätselhafte Wege in der Lage, ordnend in den Körper einzugreifen. Und dabei spielen Begriffe wie Glaube, Vertrauen und Zuversicht eine große Rolle.

Dokumentarfilm

Dokumentālā filma:
„Bruno Gröninga fenomens”

Demonstrēšanas datumi daudzās pilsētās visā pasaulē

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Izsakās zinātnieki: Interesanti aspekti no Bruno Gröninga mācības