Heilung von schweren chronischen Kopfschmerzen

John Leiker (55), Buffalo (USA), über seinen Bruder Bernie Leiker (57)

John Leiker (55), Buffalo (USA), über seinen Bruder Bernie Leiker (57)

Ohne jeden Zweifel ist die Person, die ich am meisten bewundere, mein älterer Bruder Bernie. Er war immer da, wenn ich Hilfe brauchte. Ich kann mich an kein einziges Mal erinnern, dass ich ihn um einen Gefallen gebeten hätte und er Nein sagte.

Ich war fünf Jahre alt. Bernie war sieben. Wir gingen zusammen zur Schule, ein Weg von knapp einem Kilometer. Er führte uns über eine stark befahrene Straße. Ich erinnere mich noch an die Worte meiner Mutter: „Bernie, pass auf deinen kleinen Bruder auf!“ Es regnete an jenem Morgen, als wir die Kreuzung erreichten. Vor meinem Bruder lief ich über die Straße, als ein Auto auf die Hauptstraße einbog. Ich erstarrte, als ich das Auto auf mich zukommen sah. Der Fahrer hat mich nicht gesehen. Mein Bruder rannte auf die Straße und schubste mich aus der Gefahrenzone, aber das Auto erfasste ihn und schleuderte ihn etwa 15 Meter weit. Sein Kopf schlug gegen den Kantstein aus Beton. Bewusstlos lag er da, in einer Pfütze aus Blut.

Bernie hatte ein schweres Hirntrauma erlitten. Die Ärzte dachten, er würde sterben. Er erholte sich sehr langsam und musste monatelang im Hospital bleiben. Er hat mein Leben gerettet. Ein Siebenjähriger wirft sich nicht einfach so vor ein Auto, um einen anderen zu retten, aber mein Bruder tat das.

Im Jahr 2002 hatte Bernie unverschuldet einen sehr schweren Autounfall. Bewusstlos wurde er in die nächste Unfallklinik gebracht – wieder hatte er eine schwere Schädelverletzung. Seitdem quälten ihn tagtäglich heftige migräneartige Kopfschmerzen. Er war kaum eine Stunde schmerzfrei.

Einige seiner geistigen Fähigkeiten waren auf Grundschulniveau zurückgegangen; vor dem Unfall hatte er einen IQ von 165. Außerdem litt er unter der Einschränkung, dass sein Gehirn es nicht aushielt, wenn zu viel auf ihn einwirkte, so zum Beispiel konnten schon zwei Leute in einem Raum diesen Effekt hervorrufen.

Alle Familienfeste, auch Weihnachten, wurden ohne meinen Bruder gefeiert. Er liebte Bücher, aber lesen war ihm unmöglich. Der begeisterte Englischlehrer musste sich vorzeitig pensionieren lassen. Wir liebten es, miteinander zum Camping zu fahren, aber er hatte immer zu leiden. In den drei Jahren nach seinem Unfall hatte Bernie ohne Erfolg ungefähr 100 000 Dollar für Medikamente ausgegeben.

Mein Bruder wollte sterben - und wurde spontan geheilt

Im September 2005 erhielt ich einen Anruf von Bernies Frau. Sie weinte am Telefon und bat mich um Hilfe. „Bernie will sterben, er schreibt schon Abschiedsbriefe an alle.“ Ich war sprachlos und wusste nicht, was ich sagen sollte.

Am nächsten Tag traf ich meinen großen Bruder. Ich wollte ihm sagen, dass da immer Hoffnung ist, aber ich glaubte selbst nicht wirklich daran. Und Bernie sagte: „John, du hast immer gesagt, dass du sterben möchtest. Ich will es nicht, ich liebe das Leben. Wenn es mehr als ein Leben gibt, dann will ich immer und immer wiederkommen. Ich wollte nicht, dass du das in einem Brief liest, ich musste es dir selber sagen. Ich liebe dich, John, aber dies ist kein Leben.“

An diesem Abend ging ich nach Hause und weinte verzweifelt. Mit ganzem Herzen habe ich Bruno Gröning gedanklich um Hilfe gebeten. Seit dieser Nacht sind Bernies Kopfschmerzen verschwunden. Die Enge in seinem Kopf ist weg. Er kann wieder lesen. Er ist extrem aktiv und erfreut sich seines Lebens wie früher. Er ist wieder normal. Ich habe niemals mit meinem Bruder darüber gesprochen, was in jener Nacht geschehen ist. Es ist mehr als genug, dass es ihm gutgeht.

Ärztlicher Kommentar:

Bernie Leiker hat in seinem Leben ein zweites Mal durch einen Unfall ein schweres Schädeltrauma erlitten. Die Folge war ein hirnorganisches Psychosyndrom mit schwerem migräneartigen Kopfschmerzen. Ein weiteres Anhalten der jahrelangen Schmerzsymptomatik wäre zu erwarten gewesen. Das spontane Verschwinden des chronischen Kopfschmerzes und aller Begleitsymptome der Schädelverletzung in klarem zeitlichen Zusammenhang mit der gedanklichen Bitte um Heilung durch den Bruder grenzt an ein Wunder. Aus ärztlicher Sicht habe ich keine Erklärung dafür.

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